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Datenjournalismus: Bevölkerungsdaten mit Google Maps

Mit frei verfügbaren Daten der Landesdatenbank NRW habe ich folgende Google Map in weniger als 20 Minuten erstellt. Ein Shapefile, welches die Gemeindegrenzen des Landes NRW als Lat-/Long-Geoinformationen beinhaltet, wurde mit der Datei 12411-09iz (Bevölkerungsstand nach Altersjahren) verbunden — alles automatisch mit Google Fusion Tables.

Okay, zugegeben, nicht alles läuft automatisch. 🙂 Zunächst musste ich mit OpenOffice (freie Excel-Alternative) die nicht-relevanten Daten rauslöschen und die U18-Bevölkerung in Bezug zur Gesamtbevölkerung setzen, da relative Werte bekannterweise einen besseren Vergleich erlauben.

Die folgende Karte ist interaktiv — klicken Sie verschiedene Elemente an, um die prozentuale und absolute U18-Bevölkerung in einzelnen Gemeinden einzusehen.

Relative U18-Bevölkerung (0-18 Jahre) Nordrhein-Westfalens


(Quelle: Landesdatenbank NRW / Ministerium für Inneres und Kommunales NRW)

SimonDatenjournalismus: Bevölkerungsdaten mit Google Maps

2 comments

Was halten Sie von diesem Artikel? :)
  • Patrick Wiermer - 7. August 2012 Antworten

    Hallo Herr Stich,

    ihre Arbeit zeigt schön, dass es manchmal recht schnell geht, einfache thematische Karten zu erstellen. Das große Problem (in Deutschland) bleibt leider die mangelhafte Verfügbarkeit von Daten. Für Lokal/Regionalzeitungen wären Auswertung auf Gemeindeebene natürlich besonders interessant, die entsprechenden Geodaten sind im Moment allerdings nur kostenpflichtig zu bekommen oder müssten selbst mühsam erstellt werden (etwa auf Grundlage der PLZ-Gebiete). Auch die statistischen Ämter in Deutschland sind – gelinde gesagt – bescheiden. Ich wäre froh, im Saarländ gäbe es nur halb so komplette Daten wie in NRW.

    Vielleicht noch ein kleiner Tipp zum Säubern der Daten: Mit Google Refine lassen sich ggf. unnötige Daten automatisiert rauslöschen.

    Viele Grüße

  • Simon - 7. August 2012 Antworten

    Guten Tag Herr Wiermer,

    vielen Dank für Ihren Kommentar! Sie haben Recht — die Verfügbarkeit der Daten lässt manchmal zu wünschen übrig und die „Web 1.0“-Portale der Behörden sind alles andere als benutzerfreundlich. Ich frage mich auch, warum mit öffentlichen Mitteln erhobene Daten nicht grundsätzlich frei von Kopierrechten angeboten werden. US-Agenturen wie die NASA sind z.B. verpflichtet, alle Daten als Public Domain kostenfrei zugänglich zu machen.

    Google Refine muss ich mir nochmal genauer ansehen, bei diesen „kleinen“ Datensätzen war bisher die beliebte Funktion „Suchen & Ersetzen“ ausreichend. 🙂

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