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Zum Status quo bei nachhaltigen und „fairen“ Handys

Was hat sich in den letzten Jahren bei nachhaltigen und modularen Handys getan? Ziemlich viel. Um die Frage im Detail zu beantworten, habe ich eine kleine Webseite erstellt, auf der aktuelle Modelle miteinander verglichen werden. Darüber hinaus werden auch etwas weniger ambitionierte Projekte vorgestellt, bei denen sich Smartphones immerhin mit einem wechselbaren Akku begnügen. Zusätzlich gibt es noch eine Übersicht aktueller Handys deutscher Hersteller.

Neue Webseite mit mehreren Handyvergleichen verschiedener Kategorien.

Hier geht’s zu nachhaltige-handys.de.

Modulare Handys haben es nach wie vor nicht ins Rampenlicht geschafft. Nachdem sich LG von einer eigenen Lösung verabschiedete und das sagenumwobene modulare Google-Handy nie das Licht der Welt erblickt hat, tummeln sich heute eher kleinere Hersteller in diesem Bereich. Die beiden bekanntesten sind Fairphone aus den Niederlanden und Shift aus Deutschland.

Im Vergleich der nachhaltigen Handys wird schnell klar, dass es sich nicht um die leistungsstärksten Modelle handelt. Zielgruppe der Smartphones dürften auch eher Personen sein, die zum einen Spaß an der Technik selbst haben und zum anderen idealistisch genug sind, sich mit der Idee hinter solchen Geräten überhaupt auseinandersetzen zu wollen.

Die Entwicklung moduler Smartphones ist nach wie vor sehr lobenswert. Statt sich alle zwei Jahre für ein neues Handy zu entscheiden, wird zumindest in der Theorie einfach ein neues Modul gekauft und schnell in das Telefon eingesetzt. Sowohl Fairphone wie auch Shift bieten rund ein Dutzend Bauteile an, die entweder als Ersatz dienen oder das Smartphone besser machen. So lässt sich mit einem Kameramodul für das Fairphone 3+ ein Fairphone 3 deutlich aufpeppen.

Smartphones mit Wechselakku gibt es noch

Handys mit Wechselakku sind zur absoluten Seltenheit verkommen, existieren aber weiterhin. Selbst Samsung hat da ein Smartphone ein Programm, bei dem sich der Akku einfach tauschen lässt. Viel Bewegung hat es in diesem Bereich in den letzten Jahren aber leider nicht gegeben.

Deutlich innovativer und kreativer geben sich überraschender Weise ausgerechnet die deutschen Smartphone-Hersteller. Bei mehreren Gigaset-Smartphones ist das eigenständige und schnelle Austauschen des Akkus überhaupt kein Problem. Darüber hinaus wird mit Materialien experimentiert sowie darüber eruiert, ob es Android-Handys auch ohne Google geben kann.

Von der Bezeichnung „faire Smartphones“ halte ich selbst ziemlich wenig, da weiterhin auf Bauteile gesetzt wird, die nicht aus fairer Produktion stammen. Viele Fragen zu genau diesem Thema habe ich in einem gesonderten Artikel beantwortet: Gibt es faire Smartphones?

SimonZum Status quo bei nachhaltigen und „fairen“ Handys

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