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WordPress 6.1 ist da: Besserer Block-Editor, neues Theme, mehr WebP

Die Veröffentlichung von WordPress 6.1 war nach 5.0 Josephine (25. Januar) und 6.0 Arturo (24. Mai) bereits das dritte Major Release, das vom Team hinter dem Content-Management-System in diesem Jahr zum Download freigegeben wurde. Die neueste Version enthält, genau wie die anderen beiden Updates, eine Reihe von zusätzlichen Features und bringt überdies auch Ergänzungen zur Fehlerbehebung und Verbesserung der Performance mit sich.

In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Highlights und Neuerungen von WordPress 6.1. zusammengefasst und zeigen, welche Vorteile diese im Alltag bringen.

Das sind die wichtigsten Neuerungen in WordPress 6.1

Laut den Entwicklern sollen mit der neuen Version in erster Linie die Benutzerfreundlichkeit erhöht und zugleich die Leistung des Gesamtsystems gesteigert werden. Das Update schließt mehr als 25 Tickets zur Verbesserung der Performance ein und integriert außerdem 11 Versionen des Gutenberg-Plugins (von 13.1 bis 14.1) in den Core.

Größere Template-Auswahl im Editor

Daneben beinhaltet WordPress 6.1 zahlreiche neue und verfeinerte Templates für verschiedene Beitragsarten und Anwendungsfälle. Bei Bedarf kann der Nutzer aber auch eigene Vorlagen erstellen und bearbeiten. Außerdem lassen sich einzelne Kategorien oder Tags auch für anderen Templates nutzen.

Über den Site-Editor können zu den bisher unterstützten Templates nun auch noch die folgenden Vorlagen erzeugt werden:

• Templates für die Einzelansicht (Beiträge und Seiten)
• Custom-Templates (Seiten, Beiträge und alle anderen Inhalts-Typen)
• Taxonomie-Templates

Dank einer besser organisierten Anzeigen soll nun auch die Verwaltung von Seiten- und Beitragseinstellungen zügiger vonstattengehen. Darüber hinaus enthält WordPress 6.1 auch ein neues Lesezeit-Feature, das den Inhaltserstellern die ungefähre Dauer der Lesezeit für Beiträge, Seiten und benutzerdefinierte Beitragstypen anzeigt.

Erweiterte Caching-Funktionen

Datenbankabfragen, die in der Klasse „WP_Query“ durchgeführt werden, speichert WordPress ab sofort im Objekt-Caching zwischen. Das bedeutet, dass bei einer mehrfachen Ausführung das Suchergebnis aus dem Cache geladen wird. Dadurch sind weniger Datenbankabrufe erforderlich, was wiederum eine Entlastung des Servers und somit eine bessere Performance für die Seite bedeutet.

Neues Standard-Theme Twenty Twenty-Three

Mit Twenty Twenty-Three gibt es in WordPress 6.1 auch ein neues Standard-Theme, das wie üblich den Namen des Folgejahres trägt und genau wie sein Vorgänger Twenty Twenty-Two blockbasiert ist. Es beinhaltet zehn Stil-Varianten, die von der Community vorgeschlagen wurden und sich in Hinblick auf das Layout, die Farben und die Typografie unterscheiden. Damit wird es dem User ermöglicht, das Aussehen der Webseite innerhalb des Themes mit einem einzigen Klick zu verändern.

Twenty Twenty-Two enthält keine vordefinierten Bilder mehr, sondern nutzt stattdessen Platzhalter, an deren Stelle eigene Grafiken einfügt werden können. Das Theme ist außerdem als „Accessibility Ready“ gekennzeichnet.

Gut zu wissen: Als „Accessibility Ready“ (Barrierefrei) werden Tools bezeichnet, die auch für Menschen mit Behinderung uneingeschränkt nutzbar sind. WordPress-Themes mit dieser Kennzeichnung müssen bestimmte Mindestanforderungen erfüllen, wie beispielsweise die Erreichbarkeit aller Bedienelemente und Links über die Tastatur.

Verbesserter Block-Editor

Die Erstellung der Seiten und Beiträge in WordPress erfolgt mithilfe des Block-Editors, der bereits in den vorangegangen Versionen kontinuierlich verbessert wurde. Die Version 6.1 baut nun vor allem auf eine einheitliche Gestaltung der einzelnen Blöcke. Dazu wurden die folgenden Änderungen integriert:

• Der Inhaltsverzeichnis-Block erkennt automatisch alle Überschriften-Blöcke, die in einem neuen Beitrag hinzugefügt werden und fasst sie in einer Anker-Link-Liste zusammen. Dadurch geht die Erstellung des Inhaltsverzeichnisses nicht nur leichter, sondern auch deutlich schneller von der Hand.
• Im Kommentar-Block können Nutzer nun beispielsweise zwischen verschiedenen Schriftfarben und Hintergründen wählen, und die Quotes so optimal an ihre Website anpassen.
• Auch der Galerie-Block eröffnet in WordPress 6.1 wesentlich mehr Gestaltungsfreiheit. Das Update integriert unter anderem ein neues Achsen-Steuerelement, mit sich die horizontalen und vertikalen Abstände innerhalb des Blocks festlegen lassen.
• Die Steuerelemente im Navigations-Block haben jetzt ihren eigenen Platz in den Einstellungen. Zusätzliche Fallback-Optionen ermöglichen eine Bearbeitung des geöffneten Menüs, ohne dass gezielt danach gesucht werden muss. Auch für das mobile Menüsystem wurden einige neue Funktionen und Symboloptionen implementiert, mit denen sich die Navigationsmenüs noch weiter personalisieren lassen.
• Die Block-Sperre wurde durch einen weiteren Umschalter ergänzt, der die Sperreinstellungen innerhalb eines Eltern-Blocks auf die untergeordneten Blöcke überträgt. Die Funktion ist vor allem bei Cover-, Gruppen- oder Spaltenblöcken sehr hilfreich.
Neben den oben genannten Modifikationen wurden auch noch Verbesserungen an den Block-Typen vorgenommen. Im Zuge diese haben die Entwickler zum Beispiel eine Randunterstützung für Spaltenblöcke eingeführt, die das Erstellen individueller Ränder mit unterschiedlichen Stilen erlaubt.

Automatische Bildkonvertierung

Mit WordPress 5.8 wurde das WebP-Format eingeführt, das eine bessere und verlustfreiere Konvertierung von Bildern ermöglicht. Bislang konnten zwar schon Bilder in diesem Format in die Mediathek hochgeladen werden, eine automatische Umwandlung in von JPG oder PNG in WebP war allerdings nicht möglich, sondern musste mithilfe eines Drittanbieter-Plugins durchgeführt werden.
WordPress 6.1 unterstützt die automatische Erstellung alternativer Dateiformate und führt überdies drei neue Filter ein, mit denen der im Frontende erzeugte MIME-Typ und die Untergrößen festgelegt werden können.

Gut zu wissen: In Kontexten, in denen WebP noch nicht unterstützt wird (z. B. in E-Mails) verwendet WordPress 6.1 alternativ das JPEG-Format.

Fluide Typografie

In der Vergangenheit war die Größe eines Texte im Browser sehr statisch. Mithilfe von fluider Typografie (Fluid Typography) lässt sich beschreiben, wie sich die Schriftgröße einer Webseite im Verhältnis zur Bildschirmgröße verändern soll. Die Skalierung erfolgt dabei basierend auf den zugewiesenen Mindest- oder Höchstwerten des jeweiligen Stils.
Dadurch ergeben sich vor allem in Bezug auf das mobile Design erhebliche Vorteile, da hier die Schrift generell etwas kleiner als auf einem Desktop dargestellt wird. Von den Themes Twenty Twenty-Two und Twenty Twenty-Three wird das Feature bereits unterstützt.

SimonWordPress 6.1 ist da: Besserer Block-Editor, neues Theme, mehr WebP

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